Wundexperte des Roten Kreuzes vertritt Niederbayern bei internationalem Kongress - Wundmanager des BRK-Kreisverbandes Passau bildet sich in London weiter

„Es waren spannende und sehr lehrreiche Tage. Für mich war es eine große Ehre, dabei sein zu können!“ Mit diesem Worten beschreibt Michael Sperlein, Wundmanager beim BRK-Kreisverband Passau, seine Teilnahme an einem internationalen Wundkongress in London. Als einer von nur acht Vertretern aus Deutschland hatte er die Möglichkeit, sich bei diesem Kongress weiterzubilden und neueste Erkenntnisse in Sachen Wundversorgung mit zurück nach Niederbayern zu nehmen. Insgesamt waren 65 Teilnehmer aus 17 Nationen in London vertreten. „Besonders wertvoll war natürlich der Austausch mit Fachkollegen aus aller Welt“, resümiert Sperlein. Seit knapp zwei Jahren ist er von Vilshofen aus als Wundmanager für das Rote Kreuz in Stadt und Landkreis Passau unterwegs. Nach einer erfolgreichen Weiterbildung ist er Wundexperte ICW (Initiative Chronische Wunden). Zudem engagiert sich Sperlein im Wundkompetenznetz Passau. Seine hohe Fachkompetenz war der Grund für die Einladung nach London. „Dort ging es beispielsweise darum, dass die Anzahl chronischer Wunden europaweit steigt. Auch die Behandlungskosten werden folglich ansteigen. Deshalb müssen wir mit neuen Lösungsansätzen und Methoden an diese Art von Wunden herangehen“, so Sperlein. Um lange Heilzeiten zu vermeiden, seien eine effiziente Diagnosestellung und natürlich die fachgerechte Wundversorgung von großer Bedeutung. „Diese Erkenntnis bestärkt mich darin, dass unser Ansatz beim BRK-Kreisverband Passau der richtige Weg ist“, betont Sperlein. Ein weiteres Thema beim internationalen Wundkongress war beispielsweise auch der Einsatz moderner Technik in der Wundversorgung.