Ein großes Familientreffen: BRK-Rettungshunde begeistern ihre Paten
Es ist wie ein großes Familienfest: Wenn die Rettungshundestaffel des BRK-Kreisverbandes Passau zu ihrem alljährlichen Patentreffen einlädt, lässt sich das kaum ein Pate entgehen. Schließlich ist es eine tolle Gelegenheit, sich hautnah vom Fortschritt des eigenen Patenhundes zu überzeugen, ihn mir Leckerlis und Streicheleinheiten zu verwöhnen und die Leistungen der Vierbeiner und ihrer Frauchen und Herrchen mit viel Applaus zu belohnen. Über 50 begeisterte Paten waren beim diesjährigen Patentreffen dabei, sehr zur Freude von Staffelleiter Karl Deml. "Das Patentreffen ist unser Dankeschön für die Unterstützung", erklärte er und berichtete, was sich bei der Rettungshundestaffel seit dem vergangenen Treffen getan hat. "Die Hunde Amelie und Eddy haben die Erstprüfung bestanden - darüber freuen wir uns sehr", so Deml. Weiterhin gebe es mit den Hunden Silla, Leika und Luna Neuzugänge bei der Rettungshundestaffel. Im Jahr 2016 wurde die Staffel zu 25 Einsätze in Niederbayern und der Oberpfalz gerufen. "Insgesamt haben wir im vergangenen Jahr rund 8180 ehrenamtliche Stunden geleistet", so Deml weiter. Trainiert wird zwei bis drei Mal in der Woche. Ein hoher zeitlicher Aufwand, der aber den Hunden und ihren Menschen sichtbar viel Freude bereitet. Das konnten die Paten bei der anschließenden Vorführung sehen. Auf dem Trainingsgelände des Schäferhundevereins in der Passauer Innstadt zeigten die Spürnasen und ihre Hundeführer, wie sie sich auf ihre Einsätze vorbereiten. Es wurden versteckte Personen gesucht, Hindernisse überwunden und Gehorsamsübungen präsentiert.
Den Paten, die die Rettungshundestaffel mit ihren finanziellen Beiträgen unterstützen, sprach Deml seinen Dank aus. Das Geld werde ausschließlich für die Rettungshundearbeit verwendet, beispielsweise werde die Einsatzausstattung der Hunde davon finanziert. Die beiden Patinnen Helga Hengstberger und Irmgard Paulus, die bereits seit fünf Jahren Patenschaften für Rettungshunde übernommen haben, ehrte Deml mit einer Urkunde. Besonders erfreulich: In den vergangenen Monaten konnten auch einige neue Paten gewonnen werden. Darunter ist beispielsweise die Ärztin Dr. Vera Schmidt-Hassel, die sich den Labrador-Mix Boomer als Patenhund ausgesucht hat. "Ich bin durch Zufall auf die Rettungshundestaffel aufmerksam geworden und finde die Arbeit sehr wichtig und notwendig. Was hier gezeigt wurde, ist beeindruckend", sagte sie. Weitere neue Paten sind Maren Nolte, die eine Patenschaft für alle Hunde übernommen hat, und Karl-Heinz Hess, der sich für Hündin Gwiny entschieden hat. Auch Passaus Oberbürgermeister Jürgen Dupper gehört zu den Paten. Er freute sich, "seinen" Wendel wiederzusehen. "Wir mussten in den vergangenen Jahren viele Schadens- und Gefahrenlagen erleben. Es ist gut zu wissen, dass es die gut ausgebildeten Hundeführer mit ihren Rettungshunden gibt", so Dupper. Die Rettungshundestaffel sei ein Puzzlestück in der Sicherheitsarchitektur der Region, führte er aus. Das bestätigte auch Gerlinde Kaupa, die stellvertretende Passauer Landrätin. Die Probleme und Katastrophen, mit denen man konfrontiert werde, seien ganz unterschiedlich. "Und so unterschiedlich müssen auch unsere Hilfsangebote sein. Die Rettungshundestaffel ist immer sofort zur Stelle, wenn sie gebraucht wird", lobte Kaupa. "Ich bin mächtig stolz auf euch", betonte auch Walter Taubeneder, der Vorsitzende des BRK-Kreisverbandes Passau. Als großer Hundefreund hat er sich in den vergangenen Jahren keines der Patentreffen entgehen lassen. "Es ist eine Freude, euch zuzuschauen. Ich schätze vor allem den liebevollen Umgang der Hundeführer mit ihren Hunden", so Taubeneder weiter.
Natürlich würde sich die BRK-Rettungshundestaffel über weitere Paten freuen. Informationen dazu gibt es auf der Homepage www.rettungshunde-passau.de oder direkt bei Staffelleiter Karl Deml unter Telefon 0851/95989-7444 oder E-Mail info(at)rettungshunde-passau.de.