Staatliche Ehrenzeichen für 25 und 40 Jahre Dienstzeit im BRK

Vilshofen. 5300 Männer, Frauen und Jugendliche leisten im Landkreis Passau ehrenamtlichen Dienst beim Roten Kreuz in den Bereitschaften, bei der Wasserwacht, beim Jugend-Rotkreuz und bei der Bergwacht - und dies zum Teil seit Jahrzehnten. Im Wolferstetter-Keller in Vilshofen wurden die Treuesten mit dem staatlichen Ehrenzeichen für 25 bzw. 40 Dienstjahre ausgezeichnet. Das Trio "Jazz Time" aus Passau gab der Veranstaltung einen besonderen musikalischen Rahmen.
"Das BRK ist eine der großen Qualitätsmarken unserer Zeit", sagte Landrat Franz Meyer. Wenn es darum gehe, eine Gesellschaft zu Solidarität, Hilfsbereitschaft und Gemeinsinn zu erziehen, brauche es Vorbilder. Und zwar solche wie die Bürger, die sich im BRK Kreisverband Passau in verschiedenen Funktionen und Aufgaben engagieren, direkte und indirekte Hilfe in Notsituationen leisten. Man könne von Glück sprechen, dass es in unserer Heimat so viele Freiwillige gebe, die sich mit Freude und Überzeugung unter dem Zeichen des Roten Kreuzes zusammenfinden. Das Rote Kreuz könnte aber keine schlagkräftige Gemeinschaft von Gleichgesinnten sein, wenn sie nicht von Kameradschaft, Toleranz und Freundschaft ihrer Mitglieder getragen würde. Deshalb komme auch der Kameradschaftspflege eine wichtige Bedeutung zu, zu der gesellige Veranstaltungen ebenso gehören wie Feiern.
Der Landrat vergaß nicht, auch den Hauptamtlichen im Roten Kreuz zu danken, stellvertretend dem Kreisgeschäftsführer Horst Kurzböck.
Urban Mangold, 2.Bürgermeister von Passau, und Siegfried Piske, 3. Bürgermeister von Vilshofen, würdigten in ihren Grußworten das ehrenamtliche Engagement der Rotkreuzler, von dem alle Bevölkerungsschichten profitierten und das von Mitmenschlichkeit geprägt sei.
MdL Walter Taubeneder zeigte sich als BRK-Kreisvorsitzender stolz auf die große Zahl der Ehrenamtlichen im Kreisverband.
Ein besonderes Augenmerk gelte dem sozialen Bereich, der Sorge um alte und kranke Menschen, die zu Hause ambulant versorgt oder stationär gepflegt werden bis hin zur Unterstützung von pflegenden Angehörigen. Ergänzt werde dieses Angebot seit kurzem durch eine Tagesbetreuung. Ziel der Tagesbetreuung sei es, Demenzkranken bei der Strukturierung ihres Tagesablaufs zu helfen, sie zu unterstützen und dabei ihre Selbstständigkeit weitest gehend zu erhalten und zu fördern. Auch hier könne man auf die Unterstützung durch Freiwillige zählen, die sich im Dienst an hilfsbedürftigen Mitmenschen engagieren. ?ba (PNP 03.12.2012)