Blick hinter die Kulissen: Schulsanitäter der Realschule Tittling lernen die ILS Passau kennen

Die Nummer 112 ist wohl eine der wichtigsten Rufnummern überhaupt: Sie ist rund um die Uhr und europaweit der direkte Draht in die jeweiligen Integrierten Leitstellen (ILS). Hier kann man bei Notfällen Hilfe holen - doch wer geht da eigentlich ans Telefon? Und wie läuft die Alarmierung dann genau ab? Antworten auf diese und weitere Fragen bekamen die Schulsanitäter der Realschule Tittling bei einem Besuch in der ILS Passau. Die 9. Klässler sind bei medizinischen Notfällen für ihre Mitschüler da und übernehmen die Versorgung, bis der Rettungsdienst eintrifft. Geschult und angeleitet werden sie in regelmäßigen Abständen von der BRK-Bereitschaft Tittling. "Die Mädchen und Jungen sind bereit, das ganze Jahr über für andere da zu sein. Das verdient Anerkennung", findet Herbert Reichmeier von der Tittlinger Bereitschaft. Als "Zuckerl" hat er deshalb für den Lebensretter-Nachwuchs den Besuch bei der ILS Passau organisiert, "denn das ist schon etwas Besonderes, da mal hinter die Kulissen zu blicken. Und es kann ja tatsächlich jeden Tag passieren, dass die Schulsanitäter die 112 wählen müssen", so Reichmeier weiter. Vor Ort konnten die Schüler gemeinsam mit ihrem Lehrer Markus Schönhofer, der die Schulsanitätsgruppe der Realschule Tittling leitet, beispielsweise den genauen Ablauf einer Alarmierung miterleben. Andreas Pillen, der stellvertretende Leitstellenleiter, erklärte ihnen weiterhin, welche Informationen bei einem eingehenden Anruf sofort geklärt werden müssen.
Die Schulsanitäter waren sehr aufmerksam bei der Sache und haben gerne Mäuschen in der ILS Passau gespielt. "Mich hat vor allem die Schnelligkeit beeindruckt", stellte beispielsweise der 15-jährige Jan Rösch fest. Er engagiert sich beim Schulsanitätsdienst an der Realschule Tittling, "weil es mir einfach gefällt, Leuten zu helfen."